„Unsere Software schafft Transparenz in der Produktion“

Interview mit Lars Knitter, Prokurist der FASTEC GmbH

FASTEC GmbH Firmengebäude
Firmengebäude von FASTEC im Technologiepark Paderborn

Mit dem modularen Manufacturing Execution System (MES) der FASTEC GmbH können Produktionsunternehmen Maschinendaten erfassen und auswerten. Die flexiblen Lösungen des inhabergeführten Unternehmens machen die Produkte für kleinere Betriebe ebenso interessant wie für große Konzerne. Unabhängig von der Größe steht die partnerschaftliche Begleitung des Kunden für das Team der Paderborner Softwareentwickler und Systemintegratoren bereits seit über 25 Jahren im Fokus.

Was für ein großes Unternehmen passt, kann für das kleine viel zu groß sein. Und genau hier kommen die flexiblen Lösungen der FASTEC GmbH ins Spiel. „Wir haben jahrelange Erfahrung in MES-Projekten“, hebt Prokurist Lars Knitter hervor. „Für uns ist es wichtig, lösungsorientiert und partnerschaftlich mit unseren Kunden umzugehen. Dazu gehört auch unser eigenes Kundennetzwerk FASTEC 4 YOU.“

Modularer Aufbau

„Unser Hauptprodukt ist das modular aufgebaute MES FASTEC 4 PRO, das schon seit mehr als 15 Jahren am Markt etabliert ist“, erläutert der Prokurist. „Zusätzlich bieten wir unser neues SmartOEE an. OEE steht für Overall Equipment Effectiveness, eine Kennzahl zur Bewertung der Produktivität einer Anlage in der Produktion. SmartOEE ist eine kostengünstige Plug-and-Play-Einstiegslösung zur Erfassung von Maschinendaten in der Produktion. Dieses Produkt ist vor allem für Unternehmen geeignet, die sich erst einmal mit der Maschinendatenerfassung vertraut machen möchten.“

Lars Knitter, Prokurist der FASTEC GmbH
Lars Knitter, Prokurist der FASTEC GmbH

Bei SmartOEE handelt es sich um eine hybride Cloud-Lösung zum einfachen Einstieg in die MES-Welt. „Was die Nachhaltigkeit betrifft, so helfen wir dem Kunden mit unserer Software, seine Ressourcen sinnvoll einzusetzen und Schwachstellen zu entdecken“, verdeutlicht Lars Knitter.

Inhabergeführtes Unternehmen

1995 gegründet, lag der Fokus des Unternehmens zunächst auf der dezentralen Materialflussorganisation. Im Laufe der Jahre erfolgte der Wandel vom klassischen Projektgeschäft hin zum Hersteller von Standardsoftware. Die operative Leitung von FASTEC liegt heute in den Händen zweier Gesellschafter. Während sich Dipl.-Wirt. Ing. MBA Christian Reusch um Produktentwicklung, Vertrieb und Marketing des Unternehmens mit aktuell 95 Beschäftigten kümmert, ist Dipl.-Inform. Stefan Rupprecht für die Projektabteilung verantwortlich.

Partnerschaftliche Zusammenarbeit

Rund 30 bis 40 Entwickler arbeiten an der Software von FASTEC, die nicht nur Maschinen- und Betriebsdaten erfassen kann, sondern auch zuverlässig über Qualitätssicherung, Produktionsplanung, Traceability und Instandhaltung informiert sowie verschiedene Möglichkeiten der Datenanbindung bereithält. „Durch jahrelange Erfahrung haben wir im Bereich Maschinenschnittstellen viel Know-how“, sagt Lars Knitter. „Unsere Projektabteilung nimmt Kunden partnerschaftlich an die Hand. Zudem fungieren wir auch als Systemintegratoren.“

Kunden in über 30 Ländern

Aktuell nutzen rund 450 Kunden in mehr als 30 Ländern die Software von FASTEC. Das in die Software integrierte Wörterbuch ermöglicht die problemlose Anpassung an jede gängige Sprache. „Mit unserer Software bedienen wir nahezu alle Branchen mit diskreter getakteter Fertigung“, erklärt der Prokurist. „Hier reicht die Bandbreite vom kleinen Stanzbetrieb bis zum großen Konzern.“ Dies belegt auch der Blick auf die Referenzliste, auf der sich unter anderem Namen wie Ritter Sport, apetito, Ravensburger, BMW und Faller finden. Das Unternehmen veranstaltet im November 2024 erneut das FASTEC-Forum mit mehr als 150 Kunden und anderen Interessierten.

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Manfred Brinkmann

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