Pionierarbeit für eine nachhaltige Schweiz

Interview mit Christophe Gence, CEO, VR-Delegierter der Paprec Schweiz AG und VR der Paprec Swiss Group AG

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In einer Welt, die immer mehr Rohstoffe verbraucht und gleichzeitig mit wachsenden Müllbergen kämpft, gewinnt das Abfallrecycling zunehmend an Bedeutung. Moderne Recyclingprozesse tragen dazu bei, wertvolle Materialien zurückzugewinnen, Energie zu sparen und die Umweltbelastung zu reduzieren. Die Paprec Schweiz AG ist heute ein führender Player im Schweizer Abfallrecycling und Datenschutz – und das mit einer beeindruckenden Historie, die bis ins Jahr 1896 reicht.

Unter der Leitung von Christophe Gence, VR-Delegierter und CEO, hat sich das Unternehmen in den vergangenen Jahren neu aufgestellt und wächst kontinuierlich weiter. „Ich bin als Ingenieur fasziniert davon, wie wir mit moderner Technologie und engagierten Teams stoffliche Verwertung umsetzen können“, erzählt Christophe Gence. Der Schweizer, der vor zehn Jahren über eine Nachfolgeregelung zu Paprec kam, kennt die Branche bestens und bringt nicht nur technisches Know-how, sondern auch eine klare Vision mit: Ressourcen zu schonen und die Kreislaufwirtschaft nachhaltig zu stärken.
Die Zahlen sprechen für sich: Rund 700 Mitarbeiter sind an 22 Standorten in der Schweiz tätig, europaweit beschäftigt die Paprec Group mehr als 16.000 Menschen. Neben klassischen Recycling-Dienstleistungen für Sperrgut, Metalle, Kunststoffe oder Papier bietet Paprec auch eine zertifizierte Akten- und Datenträgervernichtung an, die Unternehmen hilft, gesetzliche Datenschutzvorgaben sicher einzuhalten.

Nachhaltig, regional, zukunftsorientiert

Paprec investiert stetig in neue Technologien und Anlagen. So entsteht in Basel bis 2027 ein 10.000 m2 großes Werk zur Sortierung von Papier und Karton. Parallel läuft der Ausbau von Sortieranlagen für Sperrgut in Genf, Luzern und Zürich. Doch damit nicht genug: „Langfristig möchten wir auch in der Schweiz die energetische Verwertung umsetzen, ähnlich wie in anderen europäischen Ländern unserer Gruppe“, erklärt Christophe Gence. Hierzu sollen Kooperationen mit Kantonen angestrebt werden.
Nachhaltigkeit ist ein zentrales Element der Unternehmensphilosophie. Paprec bezieht ausschließlich CO2-neutralen Strom aus Wasserkraftwerken, setzt auf Bio-Diesel und Elektro-Lkw und wurde jüngst mit der EcoVadis-Zertifizierung ausgezeichnet. Zudem organisiert das Unternehmen regelmäßig Führungen für Kinder und Interessierte, um das Bewusstsein für Recycling und Ressourcenschonung zu schärfen.
„Wir sind groß, aber zugleich agil und familiär geführt. Das macht uns stark und flexibel“, betont der CEO. Die familiären Strukturen ermöglichen schnelle Entscheidungen und Investitionen in zukunftsweisende Projekte. Auch die Mitarbeiter profitieren: Jedes Jahr zeichnet Paprec weltweit die 40 besten Mitarbeiter mit dem ‘Goldenen Biber’ aus – eine besondere Anerkennung, die mit einer Weltreise belohnt wird.
Mit diesem Engagement, Innovationswillen und einer klaren Strategie will Paprec Schweiz seine Position weiter ausbauen und die Branche maßgeblich mitgestalten. Oder wie Christophe Gence es zusammenfasst: „Unsere Aufgabe ist es, Ressourcen zu schonen und mit modernen Lösungen eine nachhaltige Zukunft zu sichern.“
 

Manfred Brinkmann, Managing Editor-in-Chief

Manfred Brinkmann

Managing Editor of European Business

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